Bei Verbrennungen richtig reagieren

Während der Gänsebraten im Ofen schmort und die Kerzen des Adventskranzes romantisch brennen, laufen die Vorbereitungen für die Gäste auf Hochtouren. In solchen Momenten achtet man meist nicht auf den eigenen Vierbeiner, der sich für heißes Wachs interessiert oder mit seiner Nase verdächtig nah an der Ofenscheibe schnuppert. Für Tierhalter gilt an Festtagen: Denken Sie an die Neugierde Ihres Tieres. Besonders Jungtiere sind gefährdet. Schnell ist das duftende Hühnchenfi let vom Raclette geklaut und die Schnauze verbrannt. Heiße Platten oder erhitzte Flüssigkeiten sollten Sie nie unbeaufsichtigt stehen lassen.

Bei lokalen Verbrennungen Ihres Tieres halten Sie sofort die betroffene Körperstelle einige Minuten unter fließend-kaltes Wasser. Trocknen Sie die Wunde mit einem gebügelten (keimarmen) Tuch oder einem sterilen Tupfer, nie mit Watte. Eisbeutel und Kühlakku wickeln Sie in ein Tuch, denn bei direktem Hautkontakt besteht die Gefahr, die Haut zu unterkühlen. Reiben Sie nichts auf die Wunde, weder Salben noch Öle oder Butter. Lokale Rötungen heilen nach einigen Tagen ab. Das Tier sollte nicht an der Wunde lecken. Bei Verbrennungen ab dem 2. Grad (Blasenbildung) sollten Sie Ihren Tierarzt aufsuchen.

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