Früh morgens streife ich gerne durch die Nachbarschaft. Erst einmal auswärts frühstücken: Der Nachbar stellt regelmäßig eine Schale Katzenfutter raus für seinen freilaufenden Kater (soll man ja nicht …). Da die alte Samtpfote sich nicht blicken lässt, bekomme ich den Zuschlag. Dann erst einmal Kräfte sammeln für den Vormittag: Hierzu suche ich mir ein sicheres Plätzchen. Unter einem Strauch am Geräteschuppen halte ich ein kleines Schläfchen.
Prompt höre ich ein eigenartiges Geräusch, ein Rascheln… Der alte Nachbarskater ist es nicht. Eine Maus ist es auch nicht, aber es hat eine ähnliche Größe. Keine Gefahr, aber interessant. Seine Bewegungen sind doch recht eigenartig, eher hüpfend. Ich verlasse meinen Platz unter dem Strauch und schleiche mich langsam heran. Solch ein Wesen habe ich noch nie entdeckt….
Menschen sprechen von einer „Kröte“. Ich nenne sie Gisela. Mit großen Augen schaut Gisela mich an. Ich durfte sie vorsichtig beschnuppern, mutig hüpfte sie nicht gleich davon und studierte mich einen Moment. Ich hatte kurz den Eindruck, dass Gisela mich freundlich ansah … und prompt habe ich etwas gelernt: Das Kennenlernen des Unbekannten erweitert Horizonte und manchmal entstehen sogar wertvolle Begegnungen… Euer Elvis