Abspecken? Nicht ohne den Tierarzt zu fragen

Der Blick von Benno ist unwiderstehlich. Für ein Leckerli setzt er seine charmanteste Miene auf. Der Rüde beherrscht es perfekt, Frauchen in der Küche zu hypnotisieren. Wer aber möchte, dass sein Tier fit und gesund bleibt, sollte mit Leckerchen vorsichtig sein.

Gegen einen Extra-Bissen oder eine Belohnung fürs Training ist sicher nichts einzuwenden. Doch sollte auf eine bewusste Fütterung des Hundes geachtet und eine gewisse Tagesration nicht überschritten werden. Denn Übergewicht kann zahlreiche Erkrankungen nach sich ziehen. Gelenke, Bänder und Sehnen werden überbeansprucht. Bei Junghunden können zu viele Kalorien zu einem überschießenden Wachstum führen.

Wachstumsstörungen im Ellenbogengelenk oder Hüftdysplasie können, vor allem bei großen Hunden, die Folge sein. Generell gilt: Übergewicht fördert Herz-Kreislauf-Probleme, Störungen der Magen-Darm-Funktion, Lebererkrankungen und Diabetes. Die Aktivität eines übergewichtigen Vierbeiners nimmt ab. Dabei leidet nicht nur seine Lebensqualität, sondern es erhöht sich auch das Infektions- und Narkoserisiko. Deshalb sollten Hundefreunde regelmäßig ihr Tier kontrollieren:

Ein langhaariger Hund ist zu dick, wenn man beim Streicheln nicht seine Rippen fühlen kann. Bei Kurzhaarigen sollten die Rippen sogar leicht zu erkennen sein. Faktoren wie Rasse, Größe, Geschlecht und Alter spielen ebenfalls eine Rolle.

Um eine für den Organismus schonende sowie erfolgreiche Diät für Ihr Tier zu erreichen, sprechen Sie mit Ihrem Tierarzt. In der Praxis gibt es spezielle Futtermittel. Zudem kann der Tierarzt überprüfen, ob das Übergewicht nicht die Folge einer anderen Erkrankung ist.

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