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Keine Rosinen verfüttern

Dass es nach der Verfütterung von Weintrauben oder Rosinen zu Vergiftungserscheinungen bei Hund und Katze kommen kann, wissen viele Tierbesitzer. Magenkrämpfe, Erbrechen und Durchfall gehören zu den häufigsten Symptomen. Doch dass bestimmte Mengen schnell zu Nierenversagen und zum Tod des Tieres führen können, wissen immer noch wenige. Deshalb sollten Trauben und Rosinen generell für Vierbeiner nicht zugänglich sein. Hunde und Katzen sollten auch nicht auf den Geschmack von Rosinen kommen.

Ein Beispiel: Die geschätzte giftige Dosis der Trauben liegt bei 32g pro Kilogramm Körpergewicht des Hundes und für Rosinen 11-30g pro Kilogramm. Ca. 12g pro Kilogramm Körpergewicht führen bereits zu Vergiftungserscheinungen, so das amerikanische Animal Poisons Control Center. Britische Forscher erklärten, 14g Rosinen pro Körpergewicht können bereits tödlich sein. Die Tiere zeigten Symptome eines Nierenversagens. Sie wurden sehr ruhig bis lethargisch und konnten kein oder nur noch wenig Wasser lassen. Erste Anzeichen der Vergiftung können beim Hund erst nach Stunden auftreten.

Neben der drohenden Niereninsuffizienz, die zum Tode führt, kann auch eine Hyperkalzämie (zu viel Kalzium im Blut) auftreten. Am besten bringen Sie Hund und Katze nicht auf den Geschmack von Weintrauben. Offene Tüten Rosinen sollten auch nicht einfach herumliegen. Bei Verdacht auf eine Weintraubenvergiftung sollten Sie nicht zögern, mit Ihrem Tier schnellstmöglich in Ihre Tierarztpraxis/Tierklinik zu fahren.