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Weihnachtszeit: Gefahrenquellen beachten

Nicht selten landen im Dezember Tiere in der Notfallaufnahme. Denn bereits ab dem ersten Advent beginnt wieder die Zeit der Weihnachtsdekoration. Hier sind Tierhalter besonders gefragt: Sie sollten Weihnachtsschmuck, Kerzen oder giftige Pflanzen wie Weihnachtssterne und Mistelzweige für Ihre Tiere unerreichbar platzieren oder womöglich ganz darauf verzichten. Denn schnell und manchmal unbemerkt ist es passiert, so dass der Vorfall häufig ein Notfall ist. Besonders Katzen und Welpen verschlucken gerne kleine glitzernde Kügelchen, Ketten oder Bänder. Diese verheddern sich im Magen-Darm-Trakt. Es kann zu Darmverschlingungen und Darmverschluss kommen. Fäden, die aus dem After hängen, sollten Tierhalter niemals selber herausziehen. Dies kann zu schweren Darmverletzungen führen. So vorsichtig Sie auch sein mögen, es ist immer ratsam, die Notfallnummer Ihrer Tierarztpraxis griffbereit zu haben.

Denken Sie immer an die Neugierde Ihres Tieres. Wie schnell hat der pfiffige Vierbeiner im Trubel des Weihnachtsbesuches Schokolade samt Staniolpapier vertilgt. Gerade Staniol ist höchst gefährlich. Das Vertilgen von Schokolade übrigens auch! Was auch immer Ihr Vierbeiner verschluckt, zögern Sie nicht, sofort tierärztlichen Rat einzuholen.

Heiße Platten oder erhitzte Flüssigkeiten sollten Sie nie unbeaufsichtigt stehen lassen. Bei lokalen Verbrennungen Ihres Hundes halten Sie sofort die betroffene Körperstelle ca. 10 bis 15 Minuten unter fließend-kaltes Wasser. Trocknen Sie die Wunde mit einem gebügelten (keimarmen) Tuch oder einem sterilen Tupfer, nie mit Watte. Eisbeutel und Kühlakku wickeln Sie in ein Tuch, denn bei direktem Hautkontakt besteht die Gefahr, die Haut zu unterkühlen. Reiben Sie nichts auf die Wunde, weder Salben noch Öle oder Butter. Lokale Rötungen heilen nach einigen Tagen ab. Das Tier sollte nicht an der Wunde lecken. Bei Verbrennungen ab dem 2. Grad (Blasenbildung) sollten Sie Ihren Tierarzt aufsuchen.

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