Es gibt Zeiten, da regnet es tagelang. Wie ich das hasse. Nasses Gras unter meinen rosa Pfoten kann ich gar nicht leiden. Selbst feuchter Asphalt ist mir ein Graus. Nein, wahrscheinlich bin ich kein richtiger Freigänger. Denn meinen Nachbarskater stört das gar nicht. In störrischer Regelmäßigkeit geht er das Revier ab. Unglaublich.
Meine Aufgabe liegt an Regentagen nun eher darin, mehrere Überprüfungen durchzuführen. Und das ist nicht einfach. Schließlich müssen hierfür Türen geöffnet werden und dafür benötige ich Frauchen. Also rauf auf den Homeoffice-Schreibtisch, Frauchen stören, anmauzen, Köpfchen reiben – das volle Programm. „Och nö, Elvis, nicht schon wieder.“ Doch, doch. Frauchen steht also brav auf, öffnet mir die Terrassentür.
Das Ergebnis: Es regnet immer noch! Schnell zurück, bevor die Terrassentür sich wieder schließt. Dann passiert das übliche Ritual: Selbstverständlich muss mir Frauchen auch noch die Haustür öffnen – wer weiß, ob nicht dort endlich der warme Sonnenschein auf mich wartet. Man muss halt optimistisch bleiben …